Picasso, der Igel, der in den Farbeimer fiel
Von einem Mitglied wurde uns im September ein kleiner Igel gebracht. Er wurde in der Garage in einem Eimer mit eingeweichten Farbpinseln gefunden, wo er tapfer ein bis zwei Stunden lang um sein Leben geschwommen sein muss.
Denn die Ehefrau des Finders hatte schon am frühen Morgen Geräusche gehört, hatte jedoch keine Zeit nachzuschauen. Das kleine Tierchen war zwar nach der Rettung erschöpft und unterkühlt, wurde aber mit Wärme etwas munterer und fraß schließlich sogar Katzenfutter. Sorge machte seinem Retter jedoch, dass er verletzt zu sein schien, denn er zog sein rechtes Hinterbeinchen etwas langsam nach und dass er Wasser in die Lunge gekriegt haben könnte. Eine gründliche Untersuchung zeigte jedoch, dass die Gliedmaße nicht verletzt war, sondern besonders stark mit der Farbe verklebt, was ihn beim Gehen behinderte. Die Atmung des kleinen Patienten war zum Glück ungestört, er war jedoch etwas dehydriert, so dass er eine Infusion bekam und zur weiteren Versorgung ins Tierheim gebracht wurde. Dort wurde er von den engagierten Wildtierpflegern auf den Namen Picasso getauft.
Dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, Behälter und Öffnungen aller Art im Hof, Garten und Garagen, zu denen Tiere Zugang haben könnten, immer nur verschlossen oder zugedeckt stehen zu lassen, denn diese können sonst zu bösen Fallen werden. Der Überlebenskünstler Picasso hatte genug Kraft und Ausdauer gehabt und wurde zum Glück rechtzeitig gefunden und von unserem Mitglied gleich richtig versorgt, so dass er das Abenteuer im Farbeimer gut überstanden hat.