Todkranker Meister Reinecke
Plötzlich lief der Jagdhundmix ganz aufgeregt vor einem Baum schwanzwedelnd hin und her. Frauchen war wie jeden Tag mit ihrem Vierbeiner im Englischen Garten im Bereich Gyslingstraße unterwegs.
Von Judith Brettmeister. In dem stark ausgehöhlten Wurzelbereich des Baumes musste der Hund etwas aufgestöbert haben. Als die Hundebesitzerin näher kam, entdeckte sie eine kleine Höhle und bei noch genauerer Inspektion des Wurzelbereiches fand sie einen jungen, fast reglos da liegenden Fuchs.
Die aktion tier-tierrettung münchen wurde per Handy gerufen und der diensthabende Tierarzt Dr. Gabor Horvath war schnell zur Stelle. Der Jungfuchs, der fast bewusstlos wirkte, wies eine starke Unterkühlung auf, war ausgetrocknet und hatte eingefallene Augen. Die Schleimhäute zeigten eine Gelbfärbung. Als der Veterinär das todkranke Tier hochnahm, um es zum Einsatzwagen zu bringen, krampfte es noch kurz. Alles deutete daraufhin, dass der Rotschopf unter einer schweren Hepatitis litt und im Sterben lag. Im roten Einsatzmobil der aktion tiertierrettung münchen erlöste Dr. Gabor Horvath das Tier von seinen Leiden. Um zu klären, an welcher Krankheit das Wildtier tatsächlich gelitten hat, wurde es in das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nach Oberschleißheim gebracht. Dort wurde übrigens festgestellt, dass es keine Tollwut hat.