Ungewöhnlicher Hundeunfall Pudel „Blacky“ im Treppenlift eingeklemmt
Menschen werden immer älter und häufig dann auch „unbeweglicher“, können oft nur schwer laufen. Um ihr Leben zu erleichtern und das Leben im eigenen Haus – mit Treppen – zu ermöglichen, gibt es eine fantastische Einrichtung: den Treppenlift.
Doch des Menschen Freud wurde in diesem Fall des Hundes Leid! An einem Dienstagabend erreichte die Tierrettung München ein aufgeregter Anruf: Pudel „Blacky“ habe sich unter dem Sesselteil des Treppenlifts so eingeklemmt, dass er sich nicht mehr befreien kann und schrecklich schreien würde. Die Feuerwehr sei auch bereits verständigt worden.
Dieser dramatische Anruf erreichte mich und unsere Assistentin Lydia Engel. Als wir am Einsatzort eintrafen, war die Feuerwehr bereits vor Ort und hatte schon begonnen, das Sesselteil des Treppenlifts abzuschrauben. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten dem Hund bereits Sauerstoff vor die Schnauze gelegt. Der Pudel war jedoch immer noch eingeklemmt und schrie weiter, der Treppenaufzug ließ sich nicht mehr bewegen.
Wir gaben „Blacky“ sofort ein starkes Schmerz- und ein Beruhigungsmittel. Der Feuerwehr gelang es schließlich, den Sessel zu bewegen, so dass ich den Hund herausziehen konnte. Wir legten einen Venenkatheter zur Stabilisierung des Kreislaufs und der Schocksituation. Blacky konnte seine Hinterpfötchen kaum mehr bewegen. Unter Sauerstoffgabe und ständiger Überwachung seines Allgemeinzustandes brachten wir den 15jährigen Pudel in die Tierklinik Haar zur weiteren Behandlung. Dort wurde ein Röntgenbild angefertigt, der Hund über Nacht weiter stabilisiert.
Die Tierbesitzer haben richtig und umsichtig gehandelt, indem sie Feuerwehr und Tierrettung gleichzeitig verständigt haben. Die wunderbare und konstruktive Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr mit unserer Tierrettung München konnte nun zu der Rettung dieses armen Hundes beitragen.