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Lupo hält es nicht mehr aus

Lupo
Rettungseinsätze –

Mit einem traurigen Blick schaut der erst neun Monate alte Landseer-Rüde „Lupo“ den herbeigeeilten Tierarzt der „Tierrettung München“ an als dieser die Wohnung der Familie W. in der Osterwaldstrasse in Schwabing betritt. Lupo, den man sonst wie einen Teddybären knuddeln kann, ist seit ein paar Tagen gar nicht gut aufgelegt und lässt sich auch nicht anfassen. Dr. Wieland Beck

Über den Bauch und den Zwischenschenkelbereich an den Hoden zieht sich ein stark juckendes Hautekzem. Die Hautentzündung nässt sehr stark und ist inzwischen massiv mit Bakterien besiedelt. Natürlich lässt der Hund keine Gelegenheit aus, um sich an den entzündeten Stellen immer wieder zu lecken. Dadurch kommt die Haut nicht zur Ruhe. Am Samstagabend ist es so schlimm geworden, dass Fraule die tierärztliche Notfallambulanz alarmiert hat. Ein 66 kg schweres Tier kann schließlich nicht so ohne weiteres in eine Klinik transportiert werden. Dr. Wieland Beck entscheidet rasch und schert zunächst die verklebten Haare vom entzündeten Bereich weg. So kann erst einmal das Ekzem gut abtrocknen. Die ganze Familie streichelt derweil ihren Liebling, der das unangenehme Prozedere unter schrillem Getöse der Schermaschine dann auch über sich ergehen lässt. Neben der lokalen Behandlung der veränderten Haut mit einer milden antiseptischen Lotion, schreibt der Veterinär für Lupo Antibiotika ins Krankenblatt. Damit das Tier nachts gut schlafen kann und vor allem nicht leckt, bekommt es auch noch ein Beruhigungsmittel verschrieben. Dr. Beck wird zu einer Kontrolle wiederkommen. Er ist sicher, dass es Lupo dann schon wieder besser geht und er sich wieder knuddeln lässt.