Australian Shepard mit Status epilepticus Intensivtransport
Immer wieder erreichen uns Anrufe, ob wir Tiere von einer Tierklinik in eine andere Tierklinik transportieren können.
In diesem Fall handelte es sich um einen Australian Shepherd Rüden, der am Vortag einen Status epilepticus (= dauerhafter epileptischer Krampf) erlitt. Er wurde von den Besitzern in die nächstgelegene Tierklinik verbracht. Dort wurden alle Notfallmaßnahmen unternommen. Allerdings konnte bei diesem Hund der Krampfanfall nur mittels einer Dauernarkose therapiert werden. Bei Aufwachversuchen krampfte der Rüde erneut, weshalb es essentiell war, den Hund in Narkose zu transportieren.
Bei Aufwachversuchen krampfte der Rüde erneut, weshalb es essentiell war, den Hund in Narkose zu transportieren. Notwendig hierfür sind die Kenntnisse zur Aufrechterhaltung der Narkose, welche der Besitzer nicht hatte, weshalb wir beauftragt wurden. Um den Transport für alle Beteiligten sicher zu gestalten, ist neben dem Tierarzt ein Assistent zwingend notwendig. Außerdem wird Sauerstoff und eine Beatmungsmöglichkeit, ein venöser Zugang zur Verabreichung der Narkotika und ein Pulsoxymeter zur Überwachung der Vitalparameter benötigt.
Glücklicherweise stand eine Assistentin zur Verfügung, weshalb wir sofort aufbrechen und zur angegebenen Tierklinik fahren konnten. Dort bekamen wir ein kurzes Briefing zum Zustand des Patienten, bevor wir ihn in unser Auto verluden, Sauerstoff und Pulsoxymetrie befestigten und uns auf den Weg in die nächste Tierklinik machten. Auf dem Weg musste mehrmals Narkosemittel nachgegeben, und in regelmäßigen Abständen wurden die Herzfrequenz, Atemfrequenz, Schleimhautfarbe, kapilläre Füllungszeit und die Tiefe der Narkose kontrolliert. Glücklicherweise befand sich der Patient in einem stabilen Zustand und wurde zur weiteren Behandlung in der Tierklinik belassen.
Einem Monat später erhielten wir eine erneute Anfrage zu einem Intensivtransport.
Wieder befand sich der Hund in einem Status epilepticus. Bei Dalmatiner „Micky“ wurde als Ursache eine Vergiftung angenommen. Problematisch war jedoch, dass er trotz intensivster Therapie nicht aufhörte zu krampfen, weshalb er noch in der Nacht in eine andere Tierklinik verbracht werden sollte.
Auch hier wurden alle Vorbereitungen getroffen, damit der Rüde so sicher wie möglich transportiert werden konnte. Auch in diesem Fall konnte der Patient in einem stabil schlechten Zustand der Tierklinik übergeben werden.