Grünspecht mit guter Prognose Im Flug attackiert
Der junge Grünspecht, der uns am fünften Juni gebracht wurde, war im Flug von einer Krähe angegriffen und zu Boden gebracht worden. Der Jungvogel war bei der Abgabe apathisch, hatte Schürfwunden am Kopf und blutete aus dem Ohr.
Bei der Erstuntersuchung zeigte er neurologische Symptome mit starkem Kopfzittern. Die Wunden wurden von uns lokal versorgt, und er bekam ein Schmerzmittel und eine Infusion. Er zeigte bald eine Verbesserung des Allgemeinbefindens und war bei der Folgeuntersuchung am nächsten Morgen sehr munter und wehrhaft. Das Kopfzittern war deutlich besser und kaum mehr wahrzunehmen. Wie alle unsere Vogelpatienten brachten wir ihn im Anschluss zur weiteren Diagnostik und Behandlung in die Vogelklinik in Oberschleißheim und konnten ihn in stabilem Zustand abgeben. Es wurden dort keine weiteren Verletzungen gefunden. Als wir uns paar Tage später nach ihm erkundigten, war er noch in der Klinik stationär in Behandlung mit einer sehr guten Prognose.