Sommer-Unfall mit gutem Ausgang Hund verletzt sich in der Isar
An einem sonnigen Sommertag, am 23. Juli, erreichte die Münchner Tierrettung ein Notruf von einem Hunde-Unfall an der Isar, in der Nähe der Brudermühlbrücke. Wir fuhren sofort an den Einsatzort.
Der Hund lag im Kreis seiner Besitzer, es handelte sich um einen mittelschweren Boxer-Mischling. Der Hund hatte im Wasser der Isar gespielt und kam mit stark blutender Pfote aus dem Wasser. Seine Besitzer hatten sofort versucht, die Blutung zu stoppen, was ihnen jedoch nicht gelungen ist. Deshalb riefen sie dann die Tierrettung an. Der Hund war ansprechbar, zwar etwas matt, aber ansonsten bei gutem Allgemeinbefinden. Er hatte eine erhöhte Herzfrequenz und blutete sehr stark im Bereich der rechten Vorderpfote. Wir entdeckten die Verletzung an der rechten Vorderpfote oberhalb des Ballens. Es bestand der Verdacht auf eine Schnittwunde mit der sehr starken Blutung. Die Größe der Wunde (1,5 cm) war jedoch in der Tiefe nicht abgrenzbar, deshalb konnte eine Verletzung tieferer Strukturen auch nicht ausgeschlossen werden.
Als Erstmaßnahme verabreichten wir ihm intramuskulär ein Schmerzmittel. Nach der Wundversorgung (Reinigung, Spülung und Desinfektion) erhielt er einen Druckverband zur Blutstillung. Anschließend brachten wir ihn mit unserem Notarztwagen zur weiteren Behandlung in die Chirurgische und Gynäkologische Kleintierklinik der LMU München.