Gerettet: Kleine Maya auf dem Weg der Genesung
An einem Donnerstagmittag klingelt das Diensttelefon. Am Ende der Leitung ist die Polizei: „Ein kleiner Hund wurde von einem Auto überfahren und liegt auf der Straße“. Der Einsatz ging sofort los. Bei der Ankunft der Tierrettung an dem Unfallsort lag der kleine Yorkshire Terrier noch in Brustlage.
Von Maria Laparidou. Ein weiterer Besitzer war mit seinem Hund vor Ort. Beide haben den kleinen Terrier liebevoll getröstet. Der Yorkshire wurde sofort untersucht, um die Unfallschäden einzuschätzen. Der Kleine, der im Schockzustand war, konnte nicht mehr aufstehen. Die erste Untersuchung zeigte das Fehlen der Reflexe in den hinteren Gliedmaßen. Der Verdacht auf eine schwere Beckenschädigung bestand sofort. Die neurologische Untersuchung zeigte eine auffällige Reaktion der Augen (Anisokorie) auf, einen Verdacht auf ein Schädel-Hirn Trauma.
Während der Erstuntersuchung kam ein Junge aus der Nachbarschaft vorbei und erkannte den kleinen Hund. Den Namen oder eine Telefonnummer der Besitzerin kannte er jedoch leider nicht, aber er konnte der Polizei sofort zeigen, wo sie wohnt. Mit Hilfe der Polizei konnten wir die Telefonnummer der Besitzerin bekommen. Diese war jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht erreichbar. Die Notwendigkeit eines schnellen Transportes in eine Klinik war offensichtlich. Der kleine Terrier musste dringend stabilisiert werden, um anschließend unter Intensivbetreuung behandelt zu werden. Die Behandlung begann mit Schmerzmitteln schon am Unfallort. Der tapfere Yorkshire hat anschließend den Transport in die Klinik gut überstanden. Diese war bereits über die Ankunft des neuen Patienten informiert und hat schon auf den Kleinen zur Überweisung gewartet.
In der Klinik wurde der Verdacht auf Beckenschäden und ein Schädel- Hirn Trauma nachgewiesen. Der Kleine hatte leider mehrere Verletzungen und Frakturen am Becken, die röntgenologisch nachgewiesen wurden und unbedingt chirurgisch versorgt werden mussten. Bevor es möglich war, eine Operation einzuleiten, musste die kleine Maya aufgrund des Schädel-Hirn Traumas und ihres Schockzustandes zuerst stabilisiert werden. Als die Besitzerin wieder erreichbar war, wurde sie über den Unfall und den Zustand ihres Hundes informiert. Die Besitzerin hat sich entschieden, alle notwendigen Operationen durchführen zu lassen, damit Maya die Chance hat, wieder laufen zu können.
Wir wünschen der kleinen Maya eine gute Besserung!