Was schwimmt denn dort? Das hatten wir noch nie – einen ausgesetzten Goldfisch...
Besonders skurril war dieser Einsatz im September. Morgens gegen halb 9 Uhr ruft mich eine sichtlich überforderte Studentin an. Sie sei am U-Bahn Abgang Münchner Freiheit und sieht in dem dort kaskadenartig angelegten Brunnen einen „Koikarpfen“, der auf der Seite liegt.
Da wir zu dieser Zeit gerade ganz in der Nähe waren, fuhren meine Assistentin und ich hin, um uns ein Bild von der Situation zu machen. Wir fanden den Fisch an der beschriebenen Stelle – es war ein großer Goldfisch bzw. eine Goldkarausche. Wir haben ihn eingefangen und in die Reptilienauffangstation, welche sich auch um Zierfische kümmert, gebracht. Der Verdacht lag nahe, dass der Fisch seinem Besitzer wohl „über den Kopf gewachsen“ ist, und er ihn dann an dieser kuriosen Stelle ausgesetzt hat. Dieses Vorgehen ist rechtlich nicht Ordnung. In einem derartigen Fall wäre der überforderte Besitzer verpflichtet gewesen, einen geeigneten Platz für das Tier zu suchen und darf ihn nicht einfach in einem Brunnen „entsorgen“.