Autofahrer, bitte Rücksicht nehmen! Amphibien auf Wanderschaft
Wenn im Frühjahr die Temperaturen dauerhaft bei über 5°C liegen, gehen viele unserer heimischen Kröten, Frösche undMolche auf Wanderschaft.
Vor allem bei regnerischem Wetter machen sich die Lurche vorrangig in der Dämmerung und nachts auf ihren Weg vom Winterquartier zu Teichen, Tümpeln und Seen, wo sie sich paaren und ihre Eier ablegen. Die Wanderung zum Laichgewässer ist vor allem wegen der Straßen, die überquert werden müssen, sehr gefährlich. Millionen Amphibien sollen jährlich dem Straßenverkehr zum Opfer fallen.
Arten wie Gras- und Springfrosch sowie Teich- und Kammmolch machen sich als erste im zeitigen Frühjahr auf den Weg. Dann kommen Arten wie Teichfrosch und Erdkröte hinzu. Oft suchen sich Erdkröten schon auf dem Weg zum Gewässer einen Partner. Da die Krötenweibchen die auf ihrem Rücken festgeklammerten Männchen quasi mitschleppen müssen, sind sie beim Überqueren einer Straße sehr langsam und daher vom Verkehrstod am stärksten betroffen.
aktion tier bittet alle Autofahrer, jetzt und in den kommenden Wochen besondere Rücksicht auf wandernde Amphibien zu nehmen. Denn nicht überall sind Amphibienschutzzäune errichtet, die die Tiere vor dem Verkehrstod bewahren. Zum Teil weisen Warnschilder an Straßen mit der Aufschrift `Krötenwanderung´ stark frequentierte Bereiche aus. Vor allem an diesen Stellen sollten Autofahrer nur Tempo 30 fahren oder die Streckenabschnitte während der Wanderzeit sogar ganz meiden. Oft suchen sich Erdkröten schon auf dem Weg zum Gewässer einen Partner.